BETONBAU
Was ist Betonbau? Betonbau einfach erklärt
Betonbau beschäftigt sich mit der Errichtung von Bauwerken, die vollständig oder teilweise aus Beton bestehen. Beton ist ein äußerst vielseitiges Material, das sich durch seine Festigkeit und Langlebigkeit auszeichnet. Daher spielt es in vielen Bauprojekten eine zentrale Rolle.
Ein typisches Beispiel für eine Betonkonstruktion ist ein Hochhaus. Bei solchen Bauwerken wird der tragende Rahmen, oft auch als "Tragwerk" bezeichnet, in der Regel aus Stahlbeton gefertigt. Diese Bauweise sorgt für eine hohe Stabilität und ermöglicht den Bau sehr hoher Gebäude.
Stahl und Betonbau: Eine wichtige Kombination im Bauingenieurwesen
Stahl und Beton werden häufig kombiniert, um starke und langlebige Strukturen zu schaffen. Diese Methode wird als Stahlbetonbauweise bezeichnet.
Bei der Stahlbetonbauweise werden Stahl und Beton so eingesetzt, dass sie ihre jeweiligen Stärken optimal ergänzen. Stahl verleiht der Konstruktion eine hohe Zugfestigkeit, während Beton für die erforderliche Druckfestigkeit sorgt. Zusammen bilden sie ein Material, das sowohl widerstandsfähig als auch dauerhaft ist.
Betonbau, Schalung: Techniken und Verfahren
Die Schalung ist ein wesentlicher Bestandteil im Betonbau. Sie besteht aus temporären oder permanenten Formen, in die der Beton gegossen wird, um nach dem Aushärten die gewünschte Form des Betonelements zu erhalten. Schalungen können aus verschiedenen Materialien bestehen, darunter Stahl, Kunststoff oder Holz. Dabei müssen sie ausreichend stabil sein, um das Gewicht des frischen Betons sowie die Belastung durch Arbeiter und Ausrüstung ohne Verformung zu tragen.
Infraleichtbeton
Symbiose aus Tragfähigkeit, Wärmedämmung und Ästhetik.
Viele Architekten schätzen Sichtbeton wegen seiner ästhetischen Qualitäten. Doch bei Gebäuden, die für den dauerhaften Aufenthalt von Menschen bestimmt sind, stellt er eine besondere Herausforderung dar: Monolithische Fassaden aus Normal- oder Leichtbeton erfüllen ohne zusätzliche Wärmedämmung oft nicht die hohen Anforderungen an den Wärmeschutz. Wird eine Dämmschicht auf die Fassade aufgebracht, verschwindet der Sichtbeton hinter dieser Schicht. Ein weiterer Nachteil solcher zweischichtigen Fassadensysteme ist der aufwändige Prozess der Materialtrennung am Ende der Lebensdauer eines Gebäudes. Beton lässt sich zwar hervorragend recyceln, dies ist jedoch nur möglich, wenn er von nicht-mineralischen Bestandteilen befreit ist.
Infraleichtbeton, regional auch als Dämmbeton oder Isolationsbeton bekannt, bietet hier eine monolithische Lösung, die ausschließlich aus Beton besteht. Dank seiner exzellenten Wärmedämmeigenschaften und hohen Tragfähigkeit erfüllt er die Anforderungen an den Wärmeschutz, ohne dass zusätzliche Schichten erforderlich sind. Ein weiterer Vorteil ist die Vereinfachung baulicher Details, da Wände aus nur einem mineralischen Rohstoff bestehen.
Glasfaserbewehrung
Betonbewehrung aus Glasfaserverbundwerkstoff.
Der Glasfaserverbundwerkstoff Combar® wurde von Schöck eigens als innen liegende, schlaffe Glasfaserbewehrung von Betonbauteilen im Spezialtief- und Hochbau konzipiert. Der beschichtete Bewehrungsstab besteht aus unidirektional ausgerichteten Glasfasern, die in einer Vinylesterharzmatrix eingebettet sind. Aufgrund der spezifischen Materialeigenschaften von Combar® ist die Bewehrung vor Korrosion geschützt. Auf diese Weise erreicht Schöck Combar® eine Lebensdauer von über 100 Jahren, die auch in chemisch aggressiven Umgebungen nachgewiesen wurde.
Vorteile
Von Korrosionsresistenz bis zur leichten Zerspanbarkeit: Die GFK Bewehrung Schöck Combar® verfügt über vielfältige Eigenschaften, die sie für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche eignen.
Als Produktkomponente im Wärmedämmelement Isokorb® und der Fassadenbefestigung Isolink® kommt außerdem die extrem niedrige Wärmeleitfähigkeit des Glasfaserverbundwerkstoffs zum Tragen.
Dauerhaft hochfest: Zugfestigkeit von 1000 N/mm², geprüft für eine Lebensdauer von 100 Jahren.
Nicht rostend: dauerhaft alkalibeständig, keine Korrosion durch Carbonatisierung oder Tausalze.
Nicht leitend: nicht elektrisch leitfähig oder magnetisierbar, keine Wechselwirkungen mit elektrischen Feldern.
Leicht zerspanbar: Gut ablängbar, Ideal für den Einsatz im Tunnelbau
Matritzenschalung
Strukturmatrizen sind elastische, texturierte Schalungseinlagen, die zur Strukturierung von Sichtbetonoberflächen (Strukturbeton) verwendet werden. Mithilfe von elastischen Schalungseinlagen können individuelle Designs, natürliche Strukturen, individuelle Entwürfe, Schriftzüge bis hin zu Fotos in die Betonfassade gebracht werden. Der architektonischen Gestaltungsfreiheit sind keine Grenzen gesetzt. Aufgrund der hohen Elastizität und Flexibilität, können Matrizen je nach Ausführung mehrfach eingesetzt werden. Strukturmatrizen sind langlebig und sparen Kosten.
Die Matrizen bestehen aus gummiähnlichen Polyurethan-Elastomeren. Die Elastizität macht die Strukturmatrize widerstandsfähig und flexibel. Damit wird ein beschädigungsfreies Entschalen des Betons und eine zeichnungsgetreue und scharfkantige Wiedergabe des Texturprofils gewährleistet. Zudem sind Strukturmatrizen sehr wirtschaftlich; sie können bis zu hundert Mal verwendet werden.
Mit innovativen Lösungen für den Strukturbeton Matrizen effizient nutzen
Für eine unverwechselbare Betonstruktur lassen sich aus den Daten der CAD-Anwendung gießfähige Formen erstellen. Das gewünschte Design wird von einer hochmodernen CNC-Maschine in das Material gefräst. Je nach Motiv kommen hierfür Holz, Ureol oder Polyurethan zum Einsatz. Die Gießform kann je nach Bedarf mit einem Lack überzogen werden. NOEplast-Matrizen zur Betongestaltung bieten zwei Vorzüge, die einmalig am Markt sind:
Um für den Beton Strukturmatrizen effizient zu verwenden, muss eine hohe Formstabilität garantiert werden. Deshalb verfügen die Betonmatrizen von NOE an der Rückseite über ein Trägergewebe aus Glasfaser. Es sorgt auch dafür, die Reißfestigkeit zu verbessern und Zeit zu sparen. Vor dem Aufkleben der Matrize muss sie nicht angeschliffen und kann mehr als 100 Mal wiederverwendet werden. Auf Baustellen ist die Fixierung der Matrize auf einem Trägerelement oder der Schalung manchmal schwierig. Dies gilt besonders bei ungünstiger Witterung oder unebenen Untergründen.
NOE bietet Auftraggebern eine am Markt einmalige Hilfe für die Lösung dieses Problems an. Die Matrize für die Schaffung der Betonstruktur wird dabei direkt auf die Schalung oder ein anderes Trägerelement aufgetragen. Fertig vormontiert werden die Elemente ins Betonwerk oder direkt an die Baustelle geliefert und können sofort genutzt werden. Dabei werden die Arbeiten entsprechend der Projektplanung getaktet.
Weißbeton (Titanoxid)
Mit Titandioxid (TiO2) wird das IV-wertige Oxid des Titans (Titan(IV)-oxid) bezeichnet. Im Beton dient es als Weißpigment (Farbpigmente) und/oder als Photokatalysator zum Abbau von Luftschadstoffen und/oder zur Photokatalytischen Selbstreinigung. Die besondere Eignung des Titandioxids als Weißpigment beruht auf einem sehr hohen Brechungsindex im Bereich um 2,5 bis 3 sowie der fehlenden Absorption im sichtbaren Spektralbereich zwischen 380 und 700 nm. Für eine optimale Streuung des sichtbaren Lichts sollten die TiO2-Pigmente einen mittleren Durchmesser von 250 nm aufweisen, sodass die spezifische Oberfläche üblicherweise unter 20 m²/g liegt. Reines Titandioxid wurde erstmals im Jahr 1821 hergestellt und diente zur damaligen Zeit als Weißpigment in Künstlerfarbe.
Hochbau & Engineering